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Installation of the artworks

© Foto: La balada de las sirenas secas, 2020 (c) Patricia Domínguez

06.04. –
14.07.2024

Songs for the Changing Seasons

Songs for the Changing Seasons [Lieder für die wechselnden Jahreszeiten] vereint eine internationale Gruppe von Künstler*innen mit dem Ziel, sich Gedanken über die unzähligen konkreten und poetischen Möglichkeiten zu machen, mit denen sich Kunst mit der Realität, sowie den Auswirkungen und Konsequenzen der Transformation des Planeten Erde auseinandersetzt. Songs for the Changing Seasons thematisiert Formen von Liebe, Aufmerksamkeit, Wiederherstellung und Trauer, die sich mit ökologischen Herausforderungen und Umweltschäden auseinander setzen müssen. Unter der Annahme, dass der ökologische Wandel Realität ist, untersucht die Ausstellung, wo, wann und wie Probleme empfunden und ausgedrückt werden und inwiefern Kunst unverzichtbare Wege aufzeigt, diese Probleme zu artikulieren, zu interpretieren und zu bewältigen.

Screenshot 1

© Foto: (c) Gemeindebau.im

06.04. –
14.07.2024

Design with a Purpose

Design spielt eine entscheidende Rolle für das Funktionieren unserer Konsumgesellschaft. Die Arbeit von Designer*innen kann aber auch ein Schlüssel zu einer ökologisch und sozial verträglichen Lebensweise sein. DESIGN WITH A PURPOSE zeigt Beispiele dafür, wie Design Verantwortung übernehmen kann, obwohl es ein Werkzeug ist, das im Zuge der Zerstörung des Planeten entwickelt wurde.

Die von DESIGN WITH A PURPOSE vorgestellten Objekte und Projekte gestalten Wege, wertschätzend mit Materialien, Energie und Menschen umzugehen, ohne sich auf Ausbeutung zu verlassen. Sie erzählen Geschichten und erzeugen Beziehungen, anstatt zu oberflächlichem Konsum einzuladen. Und sie hinterfragen bestehende Systeme mit frischen Lösungen – all das, ohne den Blick für Ästhetik und Funktionalität zu verlieren.

Kuratiert von:

Gabriel Roland

Fridge

© Foto: Courtesy (c)Andreas Sahl Andersen

06.04. –
14.07.2024

Solutions & Strategies

Solutions & Strategies ist eine Kooperationsreihe mit der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste. Die Projekte begannen zum Teil bereits im Wintersemester 2023 und werden während des Biennale Zeitraums umgesetzt. Studierende, Professor*innen und Alumnis der teilnehmenden Klassen haben in dieser Zeit die Möglichkeit, eigene Projekte zu realisieren.

Ausstellungsposter 3

© Foto: Ausstellungsposter 3 (c) Oliver Alunovic

06.04. –
28.04.2024

Immediate Matters

Die freie unabhängige Kunstszene in Wien zählt zu einer der stärksten und vielfältigsten im deutschsprachigen Raum. Mit diversen, subversiven künstlerischen Positionen bereichert sie die Stadt und sorgt für Vielfalt und Lebendigkeit abseits der etablierten Kunstinstitutionen. Als niederschwellige Orte für die zeitgenössische Kunstszene bildet sie ein stadtübergreifendes Netzwerk. Genau hier setzt die Klima Biennale Wien an und öffnet über das Ausstellungsformat Immediate Matters neue und alte Türen zu Räumen, die sich in Wien mit den zahlreichen Herausforderungen des Klimawandels auseinandersetzen.


© Foto: Tierra Firme II (c) Abel Rodríguez

06.04. –
11.08.2024

Into the Woods. Annäherungen an das Ökosystem Wald

Im Rahmen der Klima Biennale Wien zeigt das KunstHausWien eine umfangreiche Gruppenausstellung zu einem der wichtigsten Ökosysteme der Welt – dem Wald. Sechzehn zeitgenössische künstlerische Positionen widmen sich dem Lebensraum Wald, seinen ökologischen Prozessen sowie Bedrohungen.

Die Wälder weltweit sind mehr denn je Mahnmal für das Ungleichgewicht unseres Planeten: Wälder filtern Wasser und Luft, liefern Ressourcen und Nahrung, sind Lebensraum für einen Großteil der an Land lebenden Arten, fördern die menschliche Gesundheit und stabilisieren als wichtige Kohlenstoffspeicher das Klima unserer Erde. Ihre Abholzung und profitorientierte Ausbeutung treiben die ökologische Krise voran, gleichzeitig befeuert die Klimaerwärmung den Waldverlust.

Kuratiert von:

Sophie Haslinger

Colectivo Los Ingrávidos, The Sun Quartet, part 2: San Juan River [Das Sonnenquartett, Teil 2: San-Juan-Fluss], 2018, Videostill, Courtesy die Künstler*innen

© Foto: Colectivo Los Ingrávidos, The Sun Quartet, part 2: San Juan River, 2018, video still, courtesy the artists

16.05. –
01.09.2024

Genossin Sonne

Eine gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle Wien und der Wiener Festwochen.

Bevor der Begriff „Revolution“ im 18. Jahrhundert – unter dem Eindruck der Französischen Revolution – einen „gewaltsamen Umsturz der bestehenden politischen oder sozialen Ordnung“ bezeichnete, wurde er in der Astronomie zur Bezeichnung der Umdrehung der Himmelskörper verwendet.

Diese essayistische Gruppenausstellung widmet sich künstlerischen Arbeiten und Theorien, die den Kosmos und insbesondere die Sonne, der Energielieferant für Leben auf der Erde, mit sozialen und politischen Bewegungen in Verbindung bringen. Vor dem Hintergrund der Dezentrierung des Menschen als historisches Subjekt fragen wir, inwieweit nicht nur die Umwelt auf der Erde, sondern darüber hinaus auch der Kosmos an historischen Prozessen Anteil hat. Gibt es etwa, wie die sowjetischen Kosmisten behaupteten, einen Zusammenhang zwischen erhöhter solarer Aktivität (einer Zunahme der Sonnenflecken und -winde) und irdischen Revolutionen? Und welche spekulativen, lustvollen Überlegungen finden sich dazu in der zeitgenössischen Kunst und Poesie?

Kuratiert von:

Inke Arns und Andrea Popelka

© Foto: Taus Machacheva, Super Taus and a Camel Yasha, Foto: Imam Guseinov Dank an Dzhamilya Dagirova, Naida Omarova In Auftrag gegeben von R&D Magazine

29.02. –
26.01.2025

Auf dem Rücken der Kamele

Das Zusammenleben mit Kamelen und ihren Verwandten prägt Kulturen. Es bildet die Lebensgrundlage für Menschen in vielen Teil der Welt und ist Teil deren kultureller Identität. Das Weltmuseum Wien geht im Jahr 2024 den vielen Facetten dieses Zusammenlebens mit Dromedaren, Trampeltieren, Lamas und Alpakas – kurz: Kameliden – in einer Sonderausstellung nach.

Mit Filmen, Fotografien, historischen und zeitgenössischen Kunstwerken sowie Objekten aus den Sammlungen des Weltmuseums Wien und zahlreichen Leihgaben erzählt die Ausstellung von vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Begegnungen mit Kameliden.

Kuratiert von:

Gerard van Bussel, Tobias Mörike, Bettina Zorn

menschliches Knie mit rot-grüner Schliefe und Hand mit roter Farbe gefärbt

© Foto: Manoel Martins Neto 2018 Museu de Arte Indígena, Curitiba

24.04. –
21.04.2025

(Un)Known Artists of the Amazon

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Weltmuseum Wien (WMW) und dem privaten Museu de Arte Indígena (MAI) in Curitiba, Brasilien. Die Kuratorinnen Claudia Augustat (WMW) und Julianna Polodan Martins (MAI) setzen die Sammlungen der beiden Museen in einen Dialog, der zeigt, wie sich aus Gebrauchs- und Ritualgegenständen autonome Kunstwerke entwickelt haben.

Kuratiert von:

Claudia Augustat & Julianna Polodan Martins

Time Capsule

© Foto: Time Capsule #12 (c) Laure Winants

22.03. –
23.06.2024

Laure Winants. Über den Verlust einer Sprache

Wie filtert Licht, was wir wahrnehmen? Wie hören sich Eisberge an? Und wie sieht die chemische Zusammensetzung von Wasser gedruckt aus?

Für ihr Fotoprojekt From a Tongue We Are Losing begab sich die Künstlerin Laure Winants zusammen mit einem multidisziplinären Forscher:innen-Team auf eine viermonatige Expedition ins arktische Eis – eine weiße Wüste, in deren Weiten sich der Mensch winzig klein verliert.

Um die einzigartigen Lichtphänomene dieser außergewöhnlichen Weltregion hoch im Norden einzufangen, hat sie spezielle Techniken entwickelt. Damit macht sie abstrakte Daten greifbar und emotional erfassbar und macht uns die wechselseitige Abhängigkeit von Ökosystemen bewusst.

Kuratiert von:

Felix Hoffmann

Gletscher

© Foto: 2023 © Beate Gütschow, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

22.03. –
23.06.2024

Beate Gütschow. Widerstand. Flut. Brand. Widerstand.

Dystopische Situationen, bei denen Menschen an einem Abgrund stehen, menschenleere Landschaften, ausgestorbene Dörfer – bei den Bildern von Beate Gütschow wird erst auf den zweiten Blick deutlich, dass es sich um protestierende Menschenansammlungen, Überreste von zivilisatorischen Eingriffen nach einer Flutkatastrophe oder Spuren von Bränden in Wäldern und Landschaften handelt. Alle gezeigten Ereignisse haben in den letzten Jahren nicht irgendwo auf dem Globus, sondern in Deutschland stattgefunden.

Kuratiert von:

Felix Hoffmann

fire behind angry dog

© Foto: Dogs bite back (c)

01.03. –
02.06.2024

Oliver Ressler. Dog Days Bite Back

Oliver Resslers künstlerisch-aktivistischer Praxis liegt die Überzeugung zugrunde, dass gesellschaftliche Verhältnisse nicht gegeben, sondern vielmehr veränderbar sind. Seit etwa drei Jahrzehnten nimmt Ressler dringliche Aspekte von Demokratie, Ökonomie, Migration und Ökologie in den Blick, um strukturelle Ursachen, aber auch Widerstandsformen und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Gesellschaftliche Alternativen denkbar zu machen, ist dabei ein zentrales Motiv.

Die Werkschau Dog Days Bite Back versammelt filmische und fotografische Arbeiten der letzten Jahre, die verschiedene Dimensionen der Klimakrise in ihrer ökonomischen, politischen und sozialen Komplexität adressieren und mit international agierenden Klimagerechtigkeitsbewegungen verschränken. So bringt Ressler die inzwischen weltweit spürbaren Effekte des Klimakollaps in Zusammenhang mit systematischen klimapolitischen Verfehlungen und dem überfälligen Paradigmenwechsel in globalen Wirtschaftssystemen.

Kuratiert von:

Luisa Ziaja

Plants

© Foto: © Angelika Loderer/Wien 2024

06.03. –
15.09.2024

Angelika Loderer. Soil Fictions

Angelika Loderer entwirft für ihre Einzelausstellung im Belvedere 21 eine raumspezifische Installation, für die der Boden mit seinen ökologischen, ökonomischen, politischen wie kulturellen Narrativen den common ground darstellt.

Das Interesse am Untergrund und den dort lauernden Geschichten, an der Spannung zwischen Sichtbarem und Verborgenem, zwischen Flüchtigkeit und Permanenz zieht sich als roter Faden durch das Werk der Bildhauerin. In ihrer kritischen Befragung des Skulpturenbegriffs hinsichtlich Formfindung und Autor*innenschaft wählt die Künstlerin mitunter den kreativen Dialog mit nichtmenschlichen Lebewesen, deren Habitat das Erdreich ist: Sie eignet sich von Tieren generierte Höhlen und Gänge als Gussformen an oder nutzt die Wachstumsprozesse von Pilzmyzel als gestaltendes und materialveränderndes Element. Den künstlerischen Prozess öffnet sie dadurch nicht nur für den Zufall, sondern auch für ein posthumanistisches Miteinander der Kreaturen.

Kuratiert von:

Verena Gamper

Motion Capture Animation

© Foto: Motion Capture Animation (c) Troika

01.05. –
11.08.2024

TROIKA. Terminal Beach

In einer speziell für das MAK konzipierten immersiven Rauminstallation nimmt das Künstler*innenkollektiv Troika (Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastian Noel) die vielschichtigen Formen nicht-menschlicher Intelligenz in den Fokus. Während in der digitalen Animation "Terminal Beach" ein mit Fell überzogener Roboterarm den letzten Baum auf der Erde fällt, erweitern im Realraum 3D-gedruckte digitale Zwillinge musealer Objekte die Szenografie, die als enigmatische Kreaturen eine überflutete Landschaft bevölkern.

Kuratiert von:

Marlies Wirth, Kuratorin Digitale Kultur, Kustodin MAK Sammlung Design

Abgebaute Fahnenmasten

© Foto: Abgebaute Fahnenmasten (c) Christof Zwiener

28.03. –
11.05.2024

vanishing structures. Politiken des Verschwindens

vanishing structures. Politiken des Verschwindens untersucht, welche Fragestellungen und sozialen, politischen und ökologischen Bedingungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind. Die künstlerischen und recherchebasierten Herangehensweisen, die im Rahmen der Ausstellung zueinander in Beziehung gesetzt werden, eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf lokale sowie geopolitische Fragen und Zusammenhänge.

Verschwinden meint in diesem Kontext schleichende Prozesse, die oftmals nur von wenigen oder gar nicht wahrgenommen werden, ebenso wie rasante Umbrüche, die zu plötzlichen, unmittelbaren und spürbaren Veränderungen führen. Verblassen, Verlorengehen und Verschwinden werden im Rahmen des Projekts gleichbedeutend betrachtet und vereinen sich in schwindenden Strukturen, den vanishing structures. Der Begriff der Struktur steht hier stellvertretend für erfahrbare Anordnungen wie etwa den Stadtraum, existierende Systeme wie Umwelten oder Wirtschaftskreisläufe, aber auch für soziale Gefüge oder kollektive Erinnerungen, die weniger greifbar, aber dennoch von den Politiken des Verschwindens betroffen sind.

Kuratiert von:

Vincent Schier