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menschliches Knie mit rot-grüner Schliefe und Hand mit roter Farbe gefärbt

© Foto: Manoel Martins Neto 2018 Museu de Arte Indígena, Curitiba

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Weltmuseum Wien (WMW) und dem privaten Museu de Arte Indígena (MAI) in Curitiba, Brasilien. Die Kuratorinnen Claudia Augustat (WMW) und Julianna Polodan Martins (MAI) setzen die Sammlungen der beiden Museen in einen Dialog, der zeigt, wie sich aus Gebrauchs- und Ritualgegenständen autonome Kunstwerke entwickelt haben.

Ausgehend von der im Westen oft bewunderten Federkunst, kreist die Ausstellung um die Indigene Kunst Brasiliens und deren veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Lange Zeit wurde Schöpfer*innen dieser Kunst jegliche Individualität abgesprochen. Sie galten als bloße Repräsentant*innen ihre Gemeinschaften und Traditionen. So sind etwa in den Sammlungen des WMW die wenigsten Künstler*innen namentlich genannt – anders im MAI, dass beinahe alle Künstler*innen mit Namen nennen kann und auch Beziehungen zu ihnen unterhält.

Bemerkenswert sind die visuellen Bezüge, die sich zwischen den unterschiedlichsten Kunstformen entdecken lassen. Sie zeigen, dass die Indigene Kunst Brasiliens – damals wie heute – ein ästhetisches Prinzip ist, das die Welt der Menschen durchzieht und sie mit der ökologischen und spirituellen Umwelt verbindet.

Ausstellung
Weltmuseum Wien
barrierefrei zugänglich

24.04. –
21.04.2025

Adresse:

Weltmuseum Wien
Neue Hofburg, Heldenplatz
1010 Wien

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