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Gedanken auf Post-Its

© Foto: Christine Eder, Elisabeth Oberzaucher

01.02. –
14.07.2024

in Kooperation mit:

Zukunftslabor

in Kooperation mit:

Zusammen mit erfahrenen Künstler*innen und Expert*innen aus der Wissenschaft schaffen sich die Teilnehmer*innen im Zukunftslabor einen sicheren Raum und bespielen diesen für sich und andere.
Durch verschiedene künstlerische Ausdrucksarten wie beispielsweise Theater, Performance, Tanz oder Musik werden die Bewohner*innen ermutigt, ihre persönlichen Verbindungen zur Natur, ihre Erfahrungen mit den Auswirkungen des Klimawandels und ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunft auszudrücken.


In Kooperation mit der Volkshilfe Wien. 

Wie können Zukunftsthemen gemeinsam verhandelt werden? Wie können abstrakte globale Themen greifbar gemacht werden? Wie kann der/die* Einzelne zur Mitgestaltung ermächtigt werden? Welche Lösungen benötigen wir, damit eine Klimamoderne Realität werden kann?


Unser Ansatz

Diese Fragestellungen begleiten das Projekt Zukunftslabor. Transdisziplinarität und Multiperspektivität verstehen wir nicht nur als konzeptuelle Idee, sondern spiegelt sich auch in der gesamten Arbeitsweise der Klima Biennale Wien wider. Wir glauben an die Kraft der Kooperation und unser Ziel ist es, künstlerische Strategien mit sozialen Kompetenzen zu verknüpfen. Deswegen arbeiten wir eng mit Partnern, wie der Volkshilfe Wien zusammen, die ihre eigenen Expertisen und Kompetenzen im sozialen Bereich mitbringen und einen nachhaltigen Zugang zur Zielgruppe schaffen.

In diesem Projekt begleitet und gestaltet ein Tandem aus Kunst und Wissenschaft das Programm. Es greift die Themen und Fragen der Teilnehmer*innen auf, geht in persönlichen, aber wissenschaftlich fundierten Austausch und übersetzt diesen in die Sprache der Kunst. Wie können die Fragen und Ideen der Kinder und Jugendlichen präsentiert werden? Dies gilt es, in einem gemeinsamen, partizipativen Prozess herauszufinden. Die Teilnehmer*innen werden gemeinsam mit den Kunst-/Wissenschafts-Tandems Strategien entwickeln, um sich spielerisch und künstlerisch an Klima- und Zukunftsfragen heranzutasten. Im Rahmen der Klima Biennale Wien werden künstlerisch Wege gefunden, ein Sprachrohr für junge Menschen zu etablieren und die Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs zu Zukunftsthemen zu fördern.


Programminhalt

Zusammen mit erfahrenen Künstler*innen und Expert*innen aus der Wissenschaft schaffen sich die Teilnehmer*innen im Zukunftslabor einen sicheren Raum und bespielen diesen für sich und andere. Selbstverständlich sind die Sozialbetreuer*innen und Bezugspersonen der Wohngruppen auch vor Ort, um das Sicherheitsgefühl für die Teilnehmer*innen durchwegs sicherzustellen.

Durch verschiedene künstlerische Ausdrucksarten wie beispielsweise Theater, Performance, Tanz oder Musik werden die Bewohner*innen ermutigt, ihre persönlichen Verbindungen zur Natur, ihre Erfahrungen mit den Auswirkungen des Klimawandels und ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunft auszudrücken. So wird nicht nur Selbstwirksamkeit ermöglicht, sondern das Projekt trägt auch dazu bei, eine tiefere Verbindung zu den Themen herzustellen. Je nach eigenen Wünschen und Workshopverlauf können die Teilnehmer*innen ihre Räume und künstlerische Schaffungen für Publikum öffnen und etwa Freund*innen, Angehörige, ihre Nachbarschaft oder allgemein Biennale Besucher*innen dazu einladen.

Dieses Projekt richtet sich zunächst an zwei Projekt- & Wohngruppen der Volkshilfe Wien und ist ein geschlossenes Programm.

Das Tandem aus Kunst und Wissenschaft – Christine Eder, Theaterregisseurin und Elisabeth Oberzaucher, Verhaltensbiologin – arbeitet im Rahmen von zwei Projekten zusammen.

A) In einem dem Frauenwohnen gewidmeten Genossenschaftsbau wird mit den Bewohnerinnen im Laufe von mehreren Nachmittagen gemeinsam bildnerische Kunst geschaffen, die die Gemeinschaftsflächen aufwertet und die akustischen Qualitäten aufwertet. Bei diesen Zusammenkünften werden informell die Themen mit den Bewohnerinnen entwickelt. Das Teilen von Strukturen, Zeit, Wissen und Ressourcen bietet die Grundlage für das Entwickeln neuer Qualitäten des Zusammenlebens. Gleichzeitig wird aus den Meldungen in einem “Kummerkasten” ein Theaterstück entwickelt, das hausintern im Rahmen der “Vernissage” aufgeführt wird.


B) In Zusammenarbeit mit einem Kurs, der Jugendliche auf dem Weg in den Berufseinstieg begleitet, wird ein Theaterstück entwickelt. Dazu werden Ideen in einem World Cafe gesammelt und Bühnenpersönlichkeiten im Rahmen von regelmäßigen Workshops entwickelt. Mit wissenschaftlichem Input angereichert, werden die Texte entworfen, die im Rahmen einer internen Aufführung dargestellt werden. In beiden Projekten geht das Tandem in einen intensiven Austausch mit den Teilnehmenden, um durch die so umgesetzte Partizipation sowohl die nachhaltige Motivation sicherzustellen, als auch eine Treffsicherheit der Themen sicherzustellen.

Christine Eder studierte Theaterwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien und Theaterregie an der Universität Hamburg. Sie seit 2004 freie Regisseurin und realisierte Theaterstücke und Rechercheprojekte u.a. am Thalia Theater Hamburg, Volkstheater München, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Stadttheater Bremen, Konstanz und Osnabrück. Seit 2020 ist sie im Leitungsteam des Kunstraum Memphis mitverantwortlich für die Programmgestaltung, kuratiert Ausstellungen, Performances und Kunstprojekte im öffentlichen Raum, häufig an den Schnittstellen von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.


Dr. Elisabeth Oberzaucher ist Verhaltensbiologin an der Universität Wien und wissenschaftliche Direktorin von Urban Human. Sie erforscht menschliches Verhalten aus evolutionsbiologischer Sicht. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Mensch-Umwelt-Interaktionen, Kommunikation sowie Attraktivität und Partnerwahl. 2015 wurde sie gemeinsam mit Karl Grammer mit dem Ig Nobel Preis für Mathematik ausgezeichnet für ihre Studie zu den Grenzen des männlichen Fortpflanzungspotenzials.

Volkshilfe Wien
barrierefrei zugänglich

01.02. –
14.07.2024

Adresse:

Volkshilfe Wien
Favoritenstraße 83
1100 Wien